Bauwerk Schwarzwald Newsletter Nr. 5 - 2022 Online ansehen

Liebe Mitglieder,

liebe Freundinnen und Freunde,

zum Jahresende hin haben wir in diesem Newsletter das Neueste von Bauwerk Schwarzwald und einige aus unserer Sicht für Sie interessante Informationen zusammengestellt.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und schon jetzt eine

Frohe Weihnachtszeit!

Sie wollen über unser Netzwerk eine Veranstaltung ankündigen, haben für uns Anregungen oder Kritik? Geben Sie uns gerne Ihr Feedback!

Ihr Team von Bauwerk Schwarzwald

Kompetenzzentrum für
Schwarzwälder Architektur,
Handwerk & Design 

Strategietag 2022
Naturparkhotel Waldfrieden

Foto: © Hupfer | Waldfrieden Naturparkhotel

 

Am 31. Oktober ließ das gesamte Bauwerk-Team beim Strategietag in Todtmoos die Köpfe rauchen... Das Gute an so einem Unterfangen: Um Strategien für die Zukunft entwickeln zu können, heißt es zunächst Bilanz aus der Vergangenheit zu ziehen. Das haben wir getan – und diese kann sich sehen lassen, haben wir doch in den ersten beiden Jahren schon einiges erreicht!

 

Den jeweils neuesten Stand zu unseren Projekten erfahren Sie aus diesem Newsletter: Sei es zum Bauwerk Talk, zur Architekturroute, zur Gestaltungsberatung oder zum Zentrum Holzbau Schwarzwald (ZHS).

 

Das bedeutet natürlich nicht, dass wir uns jetzt zurücklehnen. Im Gegenteil, zum Neuen Jahr heißt es wieder richtig Gas geben. Inwiefern? Das steht dann auf einem anderen Blatt bzw. in unserem nächsten Newsletter zum Jahresanfang…

Bauwerk Talk-13: FEUER UND FLAMME. Brandschutz im Holzbau

Foto: Symbolfoto Pixabay – fire-2086370_1920

 

Der letzte Bauwerk Talk in diesem Jahr widmet sich am Dienstag, 13.12., um 18:30 Uhr dem Thema „Brandschutz im Holzbau“.

Feuer und Flamme – ein zweifellos begehrtes Ensemble, vor allem im Winter. Dazu braucht es nur wenig: Brennbare Materialien und einen zündenden Funken. Mitunter jedoch geht in Flammen auf, was eigentlich für einen langen Zeitraum geschaffen wurde. Häuser zum Beispiel.

Diese werden heutzutage vermehrt aus Holz gebaut, da klassische Baustoffe zu viel CO2 produzieren. Sie gelten als klimafreundlich, da es sich um einen nachwachsenden Rohstoff handelt, der sich aber auch – so haben wir es gelernt – trefflich zum Feuern eignet. Und wenn auch das fertige Haus als nachhaltig gelten soll, bedarf es für die Dämmung natürlicher Biomaterialien.

Aber gelten nicht gerade Holz, Zellulose, Gras, Hanf, Wolle (und was sonst noch alles zum Dämmen zwischen die Wände kommen soll) als die idealen Brandbeschleuniger? Schließen sich Klimaschutz und Brandschutz gegenseitig aus? Welche Methoden gibt es mittlerweile, dies zu verhindern.

Analog zum Holzbau entwickelte sich in den letzten Jahren auch der Brandschutz enorm weiter. Somit gibt es in der Öffentlichkeit wohl viele Vorurteile auszuräumen, was die Brandsicherheit im Holzbau betrifft. Darüber sprechen wir beim nächsten Bauwerk Talk, für den wir mit Philipp Benz (Firma GUTEX), Ludger Dederich (Hochschule Rottenburg) und Jochen Faller (Fachplaner für baulicher Brandschutz) wieder interessante Referenten gewinnen konnten. Moderiert wird der Bauwerk Talk von Stefan Kudermann.

Die Teilnahme an dieser Online-Veranstaltung ist kostenlos. Dort finden Sie auch den Zoom-Link.

Für die von der AKBW anerkannte Veranstaltung gibt es 1 Fortbildungs­punkt.

Im nächsten Bauwerk Talk am 07. Februar 2023 geht es unter dem (Arbeits-) Titel: „BAU DER ERKENNTNIS. Ausbildung - Perspektive - Zukunft am Bau“ um den Nachwuchs (FWG Freiburg).

 

Bitte melden Sie sich auf unserer Website an:

Anmeldung HIER
Architekturroute
Grafik: Verena Santo | BWS
Grafik: Verena Santo | © BWS

 

Unsere Architekturrouten – es werden ja letztlich mehrere Routen sein – zeigen auf, wie beispielhaftes, gutes, regionales Bauen im Schwarzwald gelingen kann. Private, kommunale oder gewerbliche Bauherren, interessierte Bürger und Gäste sowie alle an Bauwerken und Architektur Interessierte können die Objekte der Architekturroute aufsuchen, nicht zuletzt um daraus Anregungen für eigene Neu- oder Umbau-Vorhaben zu beziehen.

 

Hinweis: Die Architekturroute ist ein kontinuierliches Verfahren. Es können laufend Objekte eingereicht werden.

 

Eingereicht werden können fertiggestellte Objekte (Neubau, Erweiterung und Bauen im Bestand) aus den Baujahren ab 2001.

 

Bauwerk Schwarzwald hat dieses Verfahren erstmals in 2022 durchgeführt; aus Sicht des Vereins wurde mit der hohen Zahl an Einreichungen in Anzahl und Qualität ein tolles und auch überraschendes Ergebnis erzielt.

 

Derzeit werden alle Objekte aufbereitet und über die digitalen Kanäle, Ausstellungen und Veranstaltungen verbreitet und vorgestellt. Einige Beispiele stellen wir in der nächsten Ausgabe der BAUART 2023 vor, sie erscheint im Dezember 2022.

 

Hier geht's zum Download der Liste mit den ausgezeichneten Objekten (sie befindet sich auch auf unserer Website):

Objekte Architekturroute Bauwerk Schwarzwald
Gestaltungsberatung

Foto: SCHNleibgeding 31 © JohannesVogt (Ausschnitt)

Die Gestaltungsberatung zählt bei Bauwerk Schwarzwald zu den wichtigsten Instrumenten, hilft sie doch auf direktem Wege bei der Umsetzung der Bauwerk-Prämisse, die regionale Baukultur zu fördern.

Aus diesem Grund wollen wir die Gestaltungsberatung bekannter machen. Helfen Sie uns dabei! Erzählen Sie davon und empfehlen Sie uns weiter.

In diesen Tagen versenden wir dazu ein mit entsprechenden Unterlagen bestücktes Schreiben an alle Kommunen im Schwarzwald. Darin enthalten sind der Flyer und das neugestaltete Plakat.

Weitere Infos zur Gestaltungsberatung
Zentrum Holzbau Schwarzwald (ZHS)

Bildunterschrift: Netzwerktreffen Waldvorstellung mit dem Revierförster Florian Zimmermannn | Foto: © ZHS, Fotograf: Martin Granacher

Mit dem Zentrum Holzbau Schwarzwald (ZHS) entsteht in Menzenschwand (Stadt St. Blasien) ein Ort, der vollständig der Verwendung von Holz gewidmet ist; als ein Zentrum, an dem sich Praxis (für Innenausbau und Holzbau) und Theorie (wissenschaftliche wie angewandte Forschung) verbinden, so dass beide voneinander profitieren können. 

Elf Gesellschafter haben die Zentrum Holzbau Schwarzwald gGmbH gegründet; einer davon ist Bauwerk Schwarzwald. 

Diese vier Stränge bilden die Wurzeln des Zentrum Holzbau Schwarzwald:

01. FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
Innovationen ermöglichen und fördern

02. FORT- & WEITERBILDUNG
Aktuelles Wissen vermitteln

03. BEWUSSTSEINSFÖRDERUNG & AUFKLÄRUNG
Die Öffentlichkeit aktiv ans Holz heranführen

04. VERNETZUNG & UNTERSTÜTZUNG
Kompetenzen bündeln und Synergien nutzen

Nachdem das ZHS bereits 2021 als RegioWIN Leuchtturmprojekt prämiert wurde, hat es im Juni 2022 den vorzeitigen Maßnahmenbeginn erhalten – der Förderbescheid wird erwartet.

Folgen Sie dem Zentrum Holzbau Schwarzwald auf Facebook, Instagram, LinkedIn!

Website ZHS
Förderpreise / Ausschreibungen und anderes:
Holzbaupreis Baden-Württemberg

Der Holzbaupreis Baden-Württemberg 2022 wurde erstmals im Rahmen der Holzbau-Offensive des Landes verliehen. Viele der über 100 eingereichten Arbeiten geben bereichernde Denkanstöße für eine klimafreundliche Baukultur mit Holz und eine nachhaltige Entwicklung des Bausektors.

Mit dem Buggi 52 und dem Kirchturm in Gutach sind gleich zwei Objekte aus dem Schwarzwald mit dem Holzbaupreis ausgezeichnet worden. Beide zählen auch zur Architekturroute von Bauwerk Schwarzwald.

Insgesamt erhielten drei Objekte den Holzbaupreis, weitere vier wurden als herausragende Objekte ausgezeichnet, darunter mit der Hochschule der Polizei in Villingen-Schwenningen auch eines im Schwarzwald.

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Deutscher Holzbaupreis 2023 mit insgesamt 20.000 Euro dotiert

Unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) lobt Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister im ZDB den Deutschen Holzbaupreis 2023 aus. In Zusammenarbeit mit weiteren Branchenpartnern der deutschen Holz- und Forstwirtschaft sowie den Holzbau Deutschland Leitungspartnern wird der Deutsche Holzbaupreis im Namen des Informationsdienstes Holz vergeben.

Ausgezeichnet werden realisierte Gebäude und Gebäudekomponenten, die überwiegend aus Holz und Holzwerkstoffen sowie weiteren nachwachsenden Rohstoffen bestehen und das Anwendungsspektrum des Baustoffes Holz vorbildlich darstellen. Die einzureichenden Bauwerke sollen von hoher gestalterischer Qualität sein. Voraussetzung ist ferner, dass sie im Sinne der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes umweltfreundliche und ressourcensparende Aspekte berücksichtigen. Die Auslobung erfolgt in den Kategorien Neubau, Gebäude im Bestand sowie innovative Planungs- und Baukonzepte.

Abgabeschluss für die digital einzureichenden Unterlagen ist der 15. Januar 2023. Das Preisgeld beträgt insgesamt 20.000 Euro. Die Bewertung der eingereichten Projekte übernimmt eine unabhängige Jury.

Teilnehmen können Architekten, Tragwerksplaner und Bauherren sowie Holzbauunternehmen, die Bauwerke bzw. Bausysteme planen, entwickeln und/oder herstellen. Für die Kategorie Komponenten/Konzepte dürfen zudem Einzelpersonen, Arbeitsgruppen, Institutionen aus Forschung, Entwicklung und Lehre oder Betriebe und Unternehmen Projekte einreichen. 

Der Deutsche Holzbaupreis wird alle zwei Jahre ausgelobt. Er gilt als die wichtigste Auszeichnung für Gebäude aus Holz in Deutschland. Die Preisverleihung soll am 16. Mai 2023 auf der LIGNA 2023 in Hannover (15. bis 19.05.2023) stattfinden.

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Erfolgreiche Bewerbung am LEADER-Regionalentwicklungsprogramm 2023-27 für Nord-, Mittel- und Südschwarzwald

In dieser Förderperiode wurden in Baden-Württemberg erstmals 20 statt 18 LEADER-Aktionsgruppen auszeichnet. Diese durften schon im November die Ernennungsurkunde für die Förderperiode 2023-2027 von Minister Hauk persönlich in Empfang nehmen.

„Unsere ländlichen Regionen sind wichtige und attraktive Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsräume. Das EU-Regionalentwicklungsprogramm LEADER trägt mit seinem großen bürgerschaftlichen Engagement erheblich dazu bei, diese zu stärken und weiterzuentwickeln“, so der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL. Nach einer gutachterlichen Bewertung stimmte ein unabhängiges Auswahlgremium, das zu gleichen Teilen aus Wirtschafts- und Sozialpartnern sowie Vertretern der Verwaltung bestand, für die Aufnahme aller 20 Regionen in die LEADER-Förderkulisse.

Den LEADER-Aktionsgruppen stehen in der Förderperiode 2023-2027 nun insgesamt rund 46 Millionen Euro EU-Mittel zur Verfügung. Somit verfügt jede LEADER-Aktionsgruppen für die Umsetzungsphase von fünf Jahren über ein EU-Mittel-Budget von 2,3 Millionen Euro. Das Land unterstützt LEADER mit weiteren 12,5 Millionen Euro aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR). Das bedeutet zusätzliche 625.000 Euro je LAG. Hinzukommen noch Landesmittel aus den Programmen Innovative Maßnahmen für Frauen und der Landschaftspflegerichtlinie.

Infos
Baukulturbericht 2022/2023 der Bundesstiftung erschienen

Mit der „Neuen Umbaukultur“ fordert der Baukulturbericht 2022/23 aktiv zum Umdenken auf. Jahrzehntelang galt Abriss und Ersatzneubau als ebenso selbstverständlich wie die Ausweisung von Bauland auf der grünen Wiese.

Mittlerweile ist aber klar: Der Bausektor ist für einen Großteil der CO2-Emissionen verantwortlich. Angesichts der sich verschärfenden Klimalage kann mit dem Umbau von Bauwerken ein wesentlicher Beitrag gegen den Klimawandel geleistet werden. Dafür ist ein Umdenken und eine neue Umbaukultur notwendig, die auch den Umbau der Zukunft mitdenkt und gängige Abläufe von Neubauvorhaben auf den Prüfstand stellt. Wie der Paradigmenwechsel im Bausektor gelingen kann, greift der aktuelle Baukulturbericht auf und zeigt Handlungsoptionen für Kommunen, Politik und Bauschaffende auf.

Der neue Baukulturbericht wurde Anfang November der Presse und Öffentlichkeit vorgestellt. Dieser enthält auch 14 gute Beispiele; darunter eines, das Haus der Jugend in Pforzheim, aus dem Schwarzwald.

Download des Berichts
FILMTIPP: Sackgasse Beton. Die Suche nach Alternativen

Bis zum Jahr 2060 wird laut Prognosen weltweit doppelt so viel Fläche bebaut sein wie heute. Doch schon jetzt verursacht allein die Zement-Produktion etwa dreimal so viel CO2 wie der globale Flugverkehr. Wenn die Zementindustrie ein eigenes Land wäre, so wäre sie der viertgrößte Emittent von Treibhausgasen auf der Welt.

Wie kann das Bauen in Zukunft klimafreundlicher werden? Dieser Frage geht Prof. Harald Lesch in dem 30minütigen Film nach. Ein sehr interessanter Film, den wir Ihnen gerne empfehlen.

Filmlink

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